Der schwarze Hund hat sich zusammengerollt und eingekuschelt. Wie jeden Abend leistet er mir beim Einschlafen Gesellschaft. Er liegt auf meinen kalten Füßen und wärmt sie. Nachher, wenn ich das Licht ausmache, wird er mit einem genervten Schnaufen aufstehen und sich in sein eigenes Bett verziehen. Dieses Ritual haben wir nie bewusst eingeübt. Es ist
„Ihr riecht nach Glühwein. Und nach Waffeln. Mit Puderzucker.“ begrüßt uns der Hund mit leicht vorwurfsvollem Ton an der Haustür. „Zwei Stunden musste ich hier warten“ motzt er. „Wo wart ihr denn so lange?“„In der Kirche.“ anworte ich.„Hey! Man darf nicht lügen!“„Ich lüge nicht. Ehrlich. Wir waren in der Kirche.“„In der Kirche. Da gab’s Glühwein.
„Alles ok bei Dir?“Der Hund stupst mich mit seiner feuchten Nase an.Ich erschrecke.„Wie bitte?“„Ob alles ok ist bei dir? Siehst nicht gut aus. Traurig. Wütend. Genervt. Müde…“Ich schnaufe. Atme tief durch. Phil schaut mich an – und ich beginne zu heulen. Einfach so. Die Tränen finden ihren Weg.„Was’n los?“ will er wissen, während ich laut